Lake Louise
Die Strecke ist wirklich traumhaft! Weitlaeufige Waelder, blaue, tuerkisfarbene und klare Seen, viele wilde Tiere und vieles mehr... einfach unbeschreiblich. Die Strecke alleine hat sich auf alle Faelle gelohnt. Die Tour war jedoch nichts Spezielles. Hie und da ein Fotostopp oder ein Souvenirkaufstopp. Highlight sollte der Abstecher auf das Columbia Icefield werden, welchen ich jedoch nicht als sehr spektakulaer empfunden habe (sondern eher sinnlos). Fuer mich hat die Tatsache, dass die Guides oft von "Globaler Erderwaermung" gesprochen haben und wir mit der Tour mit riesigen, umweltverschmutzenden Vehikeln auf den Gletscher gefahren sind, einfach nicht zusammengestimmt.
Nach ca. 6 stuendiger Reise, bin ich in Jasper angekommen. Da ich meine Unterkunft dort noch nicht gebucht hatte, habe ich mich zuerst ins Informations Centre begeben. Ich habe mich fuer das etwas ausserhalb liegende HI Hostel entschieden (ca. 7 km ausserhalb). Dies hatte nur folgenden Nachteil: Ich war ziemlich aufgeschmissen ohne Auto. :-). Zum Glueck habe ich dort einige Reisegefaehrten kennengelernt. Andrea und Remy und Steffi haben mich am naechsten Tag auf eine Wanderung beim Magline See begleitet. Der Maligne See ist der groesste Gletschersee der Welt.
Am naechsten Tag habe ich dann auch wegen meiner Erkaeltung einen Ruhetag eingelegt.
Steffi hat sich dann spontan dazu entschlossen, nach Vancouver Island zu fahren und mich in ihrem Auto mitzunehmen. So sind wir am 3 Tag Jasper frueh morgens aufgebrochen und in einme Tag bis nach Victoria gefahren. Dies hat 16 Stunden gedauert. Die Fahrt war zwar lang, kam uns jedoch nicht so lange vor, was unter anderem sicher an der wunderschoenen Fahrtstrecke gelegen hat. Von den Rocky Mountains ueber die duerre Landschaft rund um Kamloops bis hin zu farbigen Waeldern war alles zu sehen, sehr abwechslungsreich.
Victoria
Nach ein wenig Schlaf und einem riisigen und leckeren Fruehstueck in einem gemuetlichen Restaurant, haben wir Victoria erkundet. Wegen des regnerischen Wetters, haben wir uns sehr schnell dazu entschlossen das Royal British Museum zu besuchen. Ein Besuch in diesem Mueseum kann ich nur weiterempfehlen. Anschliessend sind wir noch im IMAX den Film "Whales" anschauen gegangen. Dieser hat recht gut zur Umgebung gepasst, da Vancouver Island bekannt ist dafuer, dass man hier Wale sehen kann.
Leider war ich wegeb meiner Erkaeltung immer noch nicht so richtig fitt und ich ging nach einer Suppe im besten Pub der Stadt recht frueh ins Bett.
Am naechsten Tag haben Steffi und ich (wir haben beschlossen Vancouver Island zusammen zu erkunden) verschlafen. Wir wollten eigentlich um 8 Uhr los um nach Tofino zu fahren. Um 9.30 erst bin ich aufgewacht.
Dies war nicht weiter schlimm. Ohne Probleme haben wir den geplanten Besuch in Butchart Gardens und die Fahrt nach Tofino geschafft. Butchart Gardens war wirklich toll. Die Farben waren atemberaubend und ich habe mich gleich ein wenig besser gefuehlt. Im Allgemeinen habe ich festgestellt, dass ich lieber in der Natur bin, als Staedte anzuschauen.
Die Fahrt nach Tofino war zwar regnerisch, aber dank des Maerchenwaldes welchen wir im 2. Teil der Strecke durchfahren mussten wunderschoen. Das regnerische Wetter hat die mystische Stimmung dieses Waldes nur noch verstaerkt. Nach 5 stuendiger Fahrt sind wir in Tofino angekommen und haben unsere Zimmer im super Hostel direkt am Meer bezogen.
Tofino
Der Aufenthalt in Tofino war etwas ganz besonderes. So besonders, dass ich anstatt die geplanten 3 Naechte, 5 Naechte dort blieb.
Der erste Tag war zuerst regnerisch, hat sich dann aber doch noch gebessert, so dass wir am Nachmittag zum Long Beach fahren konnten, wo wir uns den ganzen Nachmittag aufgehalten haben. Nach einer kurzen Wanderung durch den Regenwald gelangten wir zum wunderschoenen Sandstrand. Auch mit dem Wetter hatten wir wahnsinniges Glueck.
Der zweite Tag war ganz regnerisch, so dass wir uns dazu entschlossen, einen gemuetlichen Tag im Hostel zu verbringen. Das super Hostel (in dem ich seit langem wieder einmal gut geschlafen habe) bot dazu das passende Ambiente... :-).
Der dritte Tag war wiederum regnerisch. Trotz des Wetters machten wir uns auf, um surfen zu gehen. Wir waren eine 10 koepfige Anfaengertruppe und haben uns einfach ein paar Boards und Wetsuits gemietet und los gings. Das Wasser war ca. 9 Grad und so war es zeitweise doch sehr kalt, auch mit Wetsuits. Dieser Tag hat totalen Spass gemacht und ich werde das Surfen bestimmt wieder einmal ausprobieren.
Am vierten Tag haben wir zu dritt einen Ausflug zu den Hot Springs unternommen. Mit einem Schnellboot ging es vorbei an Walen, Delfinen, Seehunden und Adlern zu einer Insel auf welcher sich diese Hot Springs befinden. Nach 30 minuetigem Marsch durch den Regenwald gelangten wir zu den heissen Quellen, welche durch anstauen des heissen Wassers zwischen Felswaenden zum baden einluden. Das Wasser war in den oberen Becken ca. 50 Grad heiss. Auch an diesem Tag hatten wir wieder wahnsinniges Glueck mit dem Wetter.
Am fuenften Tag verliess ich zusammen mit Steffi und zwei weiteren Begleitern Tofino in Richtung Nanaimo wo ich den Greyhound nach Campbellriver zu meiner Freundin Marion nahm.
Campbellriver
In Campbellriver traf ich neben Marion auf zwei weitere Bekannte aus der
Schweiz; Jaqueline und Sereina.
Nach Abreise der Beiden am Freitag war es wieder ein wenig ruhiger im Haus. So ruhig wie es halt in einem Haus mit Mann und Frau, Besuch, 2 Katzen (Chilli und Guiness) und zwei Hunden werden kann :-). Die Zeit in Campbellriver habe ich sehr genossen. Ich hatte seit langem wider einmal ein eigenes Zimmer mit zuschliessbarer Tuer :-). Das Spazierengehen mit den Hunden Daisy und Kiwi, sowie die Gespraeche mit Marion und die Filmabende hatten ihren ganz eigenen Charme. Ich konnte wieder einmal richtig ausschlafen und auspannen und habe mich in Campellriver auf die Weiterreise nach Argentinien vorbereitet.
Ich moechte Marion und Lee auf diese Weise noch ganz herzlich fuer Ihre Gastfreundschaft danken. Ich wurde mit offenen Armen empfangen und habe mich in Ihrem Heim sofort zu Hause gefuehlt. Danke villmal!
Morgen geht es weiter nach Vancouver, woch ich zwei Tage bleiben und dann nach Argentinien weiterreisen werde.