Hallo zusammen. Ich bin in Buenos Aires gut angekommen und konnte mich in der letzten Woche bereits gut eingewoehnen.
Aber beginnen wir doch von vorne:
Letzten Samstag morgen bin ich nach 21 stuendiger Reise am Flughafen in Buenos Aires angekommen und wurde direkt mit dem Flughafen Transfer meiner Schule zu meinem neuen zu Hause gefahren. In der Billinghurst 1645 (Quartier; direkt an der Grenze zwischen den Quartieren Palermo und Recoleta aber noch in Recoleta, in der naehe der Av. Santa Fé, als Info fuer die, die sich in Buenos Aires auskennen) hat mich meine Gastmutter freundlich begruesst und mir bei Tee und Kraeker super interessante Geschichten in Spanisch erzaehlt, die ich leider ueberhaupt gar nicht verstanden habe. Nach einer Weile ist auch noch meine Vorgaengerin erschienen, die noch ihr Gepaeck abholen wollte. Diese hat mir freundlicherweise den Weg zur Schule gezeigt (zu Fuss ca. 30 min) und mir auch noch gleich einige Tipps mitgegeben.
Leider hat Sie mir auch die nicht so erfreuliche Nachricht meiner Gastmutter uebersetzt, dass diese noch Besuch erwarte und ich erst um ca. 17.00 Uhr zurueck kommen soll. Nach 21 stuendiger Reise war das nicht gerade das was ich hoeren wollte. Ich den wunderschoenen Jardín Botánico verirrt. Bei wunderschoenem Wetter bin ich dort beim beobachten viel zu vieler Liebespaerchen (die Argentinier scheinen wohl den Fruehling zu spuehren) immer wieder eingenickt. Als ich dann um 18.00Uhr nach Hause kam, hat mich Suzy (meine Gastmutter) bereits mit Hundeleine mit Hund am anderen Ende (Platon) erwartet und mir diese in die Hand gedrueckt und gesagt una hora, una hora. Etwas frustriert bin ich nochmals losgezogen.
Nach dieser einen Stunde wurde ich jedoch freundlich empfangen und seither ist alles in bester Ordnung in meinem neuen zu Hause. Ich glaube ich wurde einfach erst am Abend erwartet und wurde deshalb zuerst ein wenig weggeschickt. Das Essen ist wirklich super und auch Suzy ist wahnsinnig nett und redet sehr viel, was ja fuer mein Spanisch sehr von Vorteil ist.
Am Sonntag bin ich noch ein wenig in der Stadt umhergelaufen und am Montag ging die Schule los. Die Schule gefaellt mir sehr gut und es hat sehr viele nette Leute. Leider besteht die Schuelerschaft aus 70% Schweizern (die sind einfach ueberall diese Schweizer, ein reisefreudiges Voelklein). Am Montag habe ich mich auch sogelich mit Selina (natuerlich einer Schweizerin, aus Bern) angefreundet und wir waren die ganze Woche immer wider zusammen unterwegs und haben Buenos Aires augekundschaftet;
Am Montag haben wir, zusammen mit Hutan (einem deutschen Iraner) den Cementerio de la Recoleta angesehen. Dort haben sehr viele beruehmte Menschen, unter anderem Evita Perrón, ihre letzt Ruhe gefunden. Danach sind wir nochmals in den Jardín Botánico und anschliessend zum Infoabend der Schule. Dort konnten wir Fragen zur Stadt (z.B. Bussystem oder Subte System) stellen und haben dazu Mate Tee getrunken.
Am Dienstag habe ich mir nach einem laengeren Internetcafé Besuch eine Argentinische Simkarte besorgt und danach mit Freunden von der Schule einen Kafé getrunken.
Am Mittwoch sind wir nach der Schule vom Plaza Naciones Unidas, wo eine riesige Blume aus Metall steht, die sich nach Jahres und Tageszeit verschieden weit oeffnet, zum Plaza San Martin und weiter bis zum Plaza de Mayo gewandert. Dort angekommen, mussten wir zuerst ein Kafé aufsuchen und einen erfrischenden und voellig ueberteuerten Orangensaft trinken und unsere Fuesse ein wenig ausruhen. War doch eine ziemlich lange Strecke die wir da zu Fuss gegangen sind. Danach gings mit der Subte nach Hause wo ich auf dem Bett sofort eingeschlafen bin. Fuers Nachtessen bin ich nochmals aufgestanden, habe mich zu dieser Zeit doch dazu entschlossen den Tangoabend, der von der Schule aus organisiert war zu stornieren. Nachtessen gibt es hier in Argentinien immer erst so um 9.00/10.00 Uhr. Suzy macht mir allerdings immer Essen wenn ich Hunger habe, ich kann also wuenschen :-)
Am Donnerstag habe ich das erste mal meine Waesche zum waschen gebracht. Es ist hier ueblich das die Gastkinder die Waesche in eine Waescherei bringen. Dort werden die Kleider fuer ca. 9 Peso (ca. 3Fr.) pro Waschmaschine gewaschen, gebuegelt und zusammengelegt. Absolut praktisch. Am Abend nahm ich noch an einer Veranstaltung der Schule teil. Und zwar lernten wir eine Argentinische Spezialitaet zu backen: Alfajores. Das sind spezielle Kekse mit Dulce di leche dazwischen und Kokosnussstreusel rundherum... sehr lecker...
Am Freitag konnte ich nach Internetkafé und einem richtigen Kafé mit einigen Freunden meine Waesche wider abholen. Alles war tiptop.
Am Abend traf ich mich mit einigen Leuten wir waren ca. zu 5 um in die Disco Pacha zu gehen. Leider waren wir viel zu frueh, weil hier die Partys wirklich erst um 2-3Uhr morgens richtig losgehen. Es wurde aber superlustig und naechsten Donnerstag gehe ich sogar mit Domi (einer Freundin von der Schule) Salsa tanzen.
Gestern Samsag habe ich mich um 12.30 Uhr mit Selina getroffen und wir sind wegen des schlechten Wetters ins Kino gegangen. Eigentlich wollten wir den Parque Jorge Newber ein wenig auskundschaften, aber seit Freitag ist leider nicht mehr so gutes Wetter und auch ein bisschen kuehl (ca. 20 Grad mit Wind und Regen und Wolken). Die naechste Woche sieht auch nicht gut aus, aber ich bin guter Hoffnung, dass es bald wieder warm/heiss wird. Es ist ja schliesslich Fruehling, das heisst der Sommer kann nicht mehr alzuweit sein.
Heute Sonntag war ich mit Selina und Domi in San Telmo. Ein sehr schoenes Viertel in Buenos Aires in welchem jeweils Sonntags ein Markt ist. Ich habe mir auch zwei Kleinigkeiten gekauft; einen Gurt und einen Schal. Das Viertel gefaellt mir supergut. Ueberall hat es Strassenkuenstler und es wird live Tangomusik gespielt und auch getanzt. Fuers Mittagessen waren wir in einem herzigen Café "Él Balcón" wo wir Livemusik und eine Tanzshow bewundern konnten. Es war ein sehr schoener Tag.
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1 Kommentar:
Hoi Cörrrrrü
Ja, siehst du, jetzt meldet sich die alte Susan auch einmal. Du durchlebst farbige Zeiten wie ich lese. Natürlich sind meine Stunden auch nicht ganz ohne, aber ob sie mit deinen Erlebnissen mithalten können? Jedenfalls gefällt es mir erstaunlich gut im Spital. Bin drauf und dran mich nach einer Pflegeausbildung umzusehen. Aber zuerst heisst es jetzt dann bügle, bügle, bügle, denn das Hungertuch schmeckt nicht so gut...Unsere schreinmässig aufgebahrte BMA erinnert mich des öftern an dich. Liebe Grüsse aus der Gfrörli-Schweiz von dito.
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