Am nächsten Tag freuten wir uns au eine etwas einfachere Rute. Doch es sollte alles anders kommen.Zuerst fuhren wir von San Antonio de los Cobres in Richtung Westen um uns das Viadukt La Polvorilla, welches zu den grössten der Welt zählt anzuschauen. Bis 2005 schlich der Tren de las Nubes http://de.wikipedia.org/wiki/Tren_a_las_Nubes über das heute baufällige Viadukt.Nach ca. 1h waren wir zurück in San Antonio de los Cobres und unsere Reise führte weiter über die ungeteerte, aber angenehme Ruta 40, vorbei an riesigen Salzseen bis hin nach Purmamarca, einem sehr herzigen, etwas touristischen Dörfchen im Gebiet Quebrada de Humahuarca, welches von der UNESCO geschützt wurde. Von da an gings ein Stückchen auf geteerter Strasse weiter.
54km vor Iruya unserem Zielort, zweigte erneut eine Kiesstrasse ab, welche uns ins abgelegene Bergdörfchen bringen sollte. Nach gut 50m trafen wir jedoch auf unser erstes Hindernis; ein Bächlein kreuzte die Strasse, welches eine tiefe Rille in den Weg gefressen hatte. Mit einigen unangenehmen Unterbodengeräuschen schaffte es unser "Kletternder Dreckspatz" das Hindernis zu überwinden. Frohen Mutes fuhren wir weiter, bis plötzlich die Strasse in einem Fluss verschwand. Zur Sicherheit fragten wir noch ein paar Einheimische nach dem Weg nach Iruya. Alle zeigten uns jedoch den Weg durch den Fluss. Wacker stapfte ich mit meinen Flip Flops durch das Flüsschen um die Wassertiefe abzumessen und die geeignetste Stelle für unseren Corsa zu finde, um das Flüsschen zu überqueren. Nach diesem Manöver fanden wir uns auf einer Strasse wieder, die leider vom Wasser weggerissen worden war und somit nur noch aus Spuren vorherfahrender, allradbetriebener Fahrzeuge und Steinsbrocken bestand. Was nun? Umdrehen? Das reservierte Zimmer in Iruya bewog uns zur Weiterfahrt. Wir bastelten Brückchen aus Steinen und arbeiteten uns Meter für Meter durch das Geröllfeld. Zwischenhzeitlich dachten wir wider ans umdrehen. Doch alles was wir mühsam geschafft hatten, hätten wir wider zurück gemusst. So hiess es vorwärts, vorwärts, vorwärts. Einmal durch das schlimmste Stück hindurch, sah die Strasse ganz in Ordnung aus. Leider blieb das ganz und gar nicht so und wir kreuzten noch mehrere schwirig passierbare Weg - Bach - Kreuzugen.Nach 2.5 h mühsamster Arbeit kamen wir in Iruya an. Nach diesem Erlebnis hat unser Corsa wohl auch den neuen Übernahmen "Kletternde Dreckwasserratte" verdient :-).
Das reservierte Hostal war die Mühe wert und wir genossen zwei erholsame Nächte in Iruya und liessen und als fast einzige Gäste vom 3-köpfigen Hotel-Team verwöhnen. Das Essen war wieder einmal hervorragend. Etwas speziell war der Gepäckträger, der sich kurze Zeit später als Receptionist und noch später als Kellner entpuppte :-).
Am übernächsten Tag führte unsere Reise uns weiter, die Strasse wieder zurück und bis nach Salta. Wir waren gespannt, was uns auf der Rückreise erwarten würde. Was wir da jedoch antrafen, war harmlos im Vergleich zur Hinreise. Die Strasse war bereits präpariert und ausgebessert worden und wir kamen ohne Probleme zurück auf die geteerte Strasse. Kurz vor unserer Anreise nach Iruya, muss es wohl heftig geregnet und gestürmt haben und die ganze Strasse wurde dadurch zerstört. Ja, so kann es gehen...
Die Weiterfahrt nach Salta verlief reibungslos. Urplötzlich änderte sich das landschaftliche Bild von felsigem Gebirge zu grün hügeligem Gelände.Nun sind wir für drei Nächte in Salta und wir haben uns ein Hotel mit Pool, Sauna und Internet ausgesucht und ich kann meine neuen Einträge sogar veröffentlichen.Und jetzt... geht's ab in den Pool...
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen