Nach einer kühlen Nacht, (das Gas war leider ausgegangen und es konnte nicht geheitzt werden) machten wir uns auf den Weg in Richtung Perito Moreno. Beeindruckend an dieser Strecke war die unendliche Weite. Es ging gerade aus bis zum Horizont und noch viel weiter. In Perito Moreno assen wir etwas zu Mittag und fuhren danach zur ca. 60km entfernten Estancia Los Toldos. Perito Moreno ist nicht , wie man annehmen könnte, das Dorf beim gleichnamigen Gletscher, sondern steht für sich alleine. Und der Name Perito Moreno hat nichts mit einem schwarzen Hündlein zu tun, wie man annehmen könnte. Perito Moreno ist nämlich der Name des berühmten Naturalisten und Geografen Francisco Moreno, el Perito. Wobei el Perito für den Titel eines Experten steht.
In der Estancia Los Toldos deponierten wir unser Gepäck und machten uns sofort auf den Weg zu den Cuevas de las manos.
Nach 18 km sollte sich ein Parkplatz befinden wo wir das Auto abstellen könnten und ein 2 km langer Weg zu den Höhlen führen sollte. Angestrengt suchten wir nach diesem Ort und pendelten auf der Anhöhe hin und her. Der eine Platz sollte es dann sein und unser Vater zog entschlossenen Schrittes voran. „Der Weg“ glich eher einem Trampelpfad für Kühe oder andere Tiere, doch der Wind verschluckte unsere Protestrufe. Der Trampelpfad führte uns bis ins Tal hinunter, dort verirrte er sich jedoch zwischen den Büschen. „Das ist der offizielle Weg“ hiess es weiterhin seitens unseres Anführers. Als jedoch der „Weg“ an einem Flüsschen endete und weit und breit keine Brücke zu sehen war, sollte der Fall für alle klar gewesen sein. Der Fluss wurde barfuss und mit hochgekrempelten Hosen durchwatet. Nichts desto trotz war die Wanderung mit Umweg ein schönes Erlebnis und die unberührte Landschaft wunderschön. Gerade noch rechtzeitig zur letzten Führung erreichten wir die „Basisstation“ zu den Höhlen, welche von der UNESCO geschützt wurden. Zurück gings dann zum Glück schneller. Es hatte sogar eine echte Brücke. Da es schon nach 8 Uhr war, rannte ich voraus um das Auto zu holen. Zurück in der Estancia genossen, wir ein köstliches Nachtessen.
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