Dienstag, 15. Januar 2008

Einige Gedankensprünge

Fleisch gibt es in Argentinien vieles und Gutes. Während ich mich mit meiner letzten Begleitung öfters vegetarisch ernährt habe (was mir sehr gelegen kam), bin ich unterwegs mit meiner Fleischfresserfamilie, geradewegs „gezwungen“ des öfteren einmal in den Fleischtopf zu greifen.
Obwohl, wie erwähnt, das Fleisch sehr gut ist, kommt es mir mittlerweilen fast zu den Ohren heraus und ich bin froh, wenn es wie heute Abend etwas anderes zu Essen gibt.


Dass ihr trotz meiner aussergewöhnlich fleissigen Blogschreiberei nicht öfters als gewohnt einen neuen Eintrag von mir auf meinem Blog findet, liegt es dieses Mal an der schlechten Internetverfügbarkeit des Südens Anrgentiniens.
So hatten wir die meisten Tage keinen Zugriff aufs Internet und wenn dann doch eine Möglichkeit bestand war die Verbindung zum Einschlafen langsam.


Schlafen
ist ja schon was tolles meint wohl auch mein Körper der sich, erschöpft von der anstrengenden Rumreiserei, jede erdenkliche Möglichkeit herausnimmt um sich zu regenerieren. So wird ein Grossteil der Autofahrt in der ich nicht selbst am Steuer sitze entweder ein Bericht verfasst oder geschlafen.
Nähme mich noch Wunder wann meine natürliche „Ich hab jetzt genug geschlafen“ Grenze beginnt.


Im Moment befinden wir uns in El Chalten und es geht noch weiter Südwärts, bis nach Ushuaia. So kommt es, dass die Temperaturen auf unserer Reise immer weiter sinken und im Gegenzug die Tage immer länger dauern.
Es ist schon ein komisches Gefühl wenn es Abends um elf Uhr noch Taghell ist weil die Sonne erst um 10.30 untergeht.


“A ella le gusta la gasolina - dame mas gasolina!! -Como le encanta la gasolina “ heisst es in dem Reaggaton Hit von Daddy Yankee. Auf unser Wohlbefinden würde wohl eher como NO me gusta el olor de gasolina zutreffen. Da wir immer einen kleinen Kanister Benzin (gasolina) für die Strecken ohne Tankstelle oder Strecken mit Tankstellen, welche kein Benzin führen im Kofferraum mitführen, haben unsere Taschen und auch deren Inhalt den stechenden Benzingeruch schon längst angenommen. Unser Gaucho auf der Estancia Don José hat uns das Phänomen der leeren Tankstellen so erklärt, dass die Ölunternehmen wie zum Beispiel YPF zwar die argentinischen Ölvorkommen fördern diese dann aber lieber teuer ins Ausland verkaufen, weil das Öl von der Kirchner-Regierung subventioniert wird.

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