Dienstag, 29. Januar 2008

Das Ende naht... Argentinien adé

Auf der Reise mit meinem Vater und meiner Schwester habe ich beschlossen, den Bericht dieser Reise in Buenos Aires fertig zu schreiben. Wegen des vollen Programms und der schlechten Internetverbindungen im Süden war der Aufwand und die Sucherei nach geeigneten Internetcafes zu mühsam. Nun bin ich schon seit einer Woche zurück in Buenos Aires und habe bereits die Bilder hochgeladen, wie ihr vielleicht gesehen habt. Nun folgt auch noch der Bericht.


El Chalten - El Calafate - Torres del Paine - El Calafate - Ushuaia - Buenos Aires hiessen die letzten Stationen unserer Reise.


El Chalten
In El Chalten haben wir eine Nacht verbracht in einem Hotel das ausnahmsweise einmal fast zu fest geheizt war. Nach einer Dusche aus der Heizung, welche sich Miriam nach herumhantieren mit dem Füssen geholt hatte, konnten wir dann doch noch im eingiermassen kühlen Zimmer schlafen.
Am nächsten Tag begaben wir uns noch auf eine kleine aber sehr schöne Wanderung zu einem Aussichtspunkt von wo man die berühmten Berge Fitz Roy und Cerro Torre sehen sollte. Leider waren die Berge mit Wolken verhangen, so dass wir nichts sahen. Beim Abstieg lichtete sich jedoch die Wolkendecke ein wenig und wir konnten die zwei Bergspitzen doch noch betrachten.


El Calafate
El Calafate ist ein kleines Städtchen, dass sich im Moment vor Touristen kaum retten kann. Es ist bekannt, weil man von da aus gut Erkundungstouren zum berühmten Gletscher Perrito Moreno unternehmen kann. So taten wir es den Meisten gleich und begaben uns mit einer Tour zu diesem Gletscher. Das Ganze war zwar wirklich sehr touristisch, hat sich jedoch auf alle Fälle gelohnt. Es isch schon eindrücklich wenn man die riesigen Eismassen aus solch einer Nähe beobachten kann und dabei die imposanten Eistürme ins Wasser stürtzen sieht und dabei ein unglaublich lautes Donnern hört. Das ganze Schauspiel lässt einem sogar die Touristenmasse fast vergessen.
Nach herumwandeln auf den Aussichtspunkten wurden wir mit einem Schiff noch näher an den Gletscher gebracht, mit Steigeisen ausgerüstet und mit zwei fachkundigen Guides auf den Gletscher geführt. Die Gletschertour dauerte ca. 1.5 h und war super interessant.
Am nästen Tag wurden wir dann von einem 4-Rad betriebenen Fahrzeug bei unserem Hotel abgeholt. Der Ausflug führte uns auf den "El balcon de Calafate" von wo man eine herrliche Aussicht auf das Dorf und den See und die Berge hat. Zum Glück haben wir einen aussergewöhnlich schönen und klaren Tag erwischt, so dass wir das ganze Bergpanorama in vollen Zügen geniessen konnten. Nach einem feinen Mittagessen zwischen interessanten Steinsblöcken gings zurück ins Dorf, wo wir den Rest des Tages verbrachten.


Torres del Paine
Am dritten Tag gings für eine Nacht in den Nationalpark Torres del Paine, welcher jedoch nicht in Argentinien, sondern in Chile liegt. Frühmorgens um 20 vor 6 mussten wir bereitstehen, um dann fast eine Stunde auf unseren Bus zu warten. Als dieser endlich kam, stand ich nicht auf der Liste. Nach längerem hin und her wurde ich trotzdem mitgenommen und wir wurden ins Zentrum gefahren, wo wir den Bus wechseln mussten und ich noch schnell zur Sicherheit im Reisebüro vorbei ging. Endlich alle im Bus verstaut (inkl. mir), konnte die Reise losgehen. Nach über 5 stündiger Fahrt, kamen wir zur argentinischen Grenzkontrolle, wo wir alle aussteigen und unsere Pässe vorweisen mussten. Nach ca. 1h war das ganze Prozedere abgeschlossen und wir befanden uns auf der Weiterfahrt. Wer jetzt jedoch denkt, dass es nun auf direkten Weges in den Park ging, hat sich gewaltig getäuscht. Es stand uns nämlich noch die chilenische Grenzkontrolle bevor. Und weil das Verhältnis von Chile zu Argentinien nicht gerade das Beste ist, wurde uns das Leben da echt schwer gemacht. Erneut mussten wir alle aussteigen. Diesemal jedoch nicht nur mit dem Pass, sondern mit unserem ganzen Gepäck in den Händen. Jeder einzelne musste nach der Passkontrolle auch noch seinen Koffer öffnen und durchsuchen lassen, ob auch ja kein Essen mitgeführt wurde. Nach weiteren 3 h gings dann endlich weiter, mit dem Bus durch den Park. Der Park ist wirklich wahnsinnig schön, jedoch hätte ich es bevorzugt darin ein wenig umherzuwandern. Um ca. 6 Uhr (nicht wie vorgesehen 4 Uhr) kamen wir dann bei der Pick-up-Station an, wo ein Taxi geschlagene 2 h auf uns gewartet hat. Das Taxi brachte uns zu unserem Hotel. Das Hotel war wirklich superschön und wir hatten von unserem 3-er Zimmer aus eine wunderschöne Panorama-Aussicht auf die berühmte Bergkette mit den zwei Bergen nach welchen der Park benannt ist und dem Cuernos de Paine (der zeifarbige Berg, der auch auf den Fotos zu sehen ist).
Mit dem Guide vom Bus hatten wir an diesem Tag vereinbahrt, dass er uns um 4 Uhr Nachmittags am nächsten Tag an der selben Pick-up-Station wieder abholen werde (es bestand eine gewisse Verwirrung, weil uns das Reisebuero in Calafate nicht genau Auskunft geben konnte, wann wir wieder abgeholt werden). Am nächsten Tag klingelte um 6.30 Uhr unser Zimmertelefon. Wir müssten uns sofort bereit machen, um zurückzufahren, es gäbe keine andere Möglichkeit nach El Calafate zurückzukommen, hiess es. Nach 10 min sassen wir angezogen und mit gepackten Koffern im Taxi, welches uns zur Grenze brachte. Dort durften wir wieder warten (2h) bis der offizielle Bus uns abholte und das Grenzprozedere von Neuem beginnen konnte. :-).
Trotz Nervenaufeibender Reise kamen wir am Nachmittag in El Calafate an.

Fazit dieses Ausfluges: Der Park ist wunderschön und auch sehenswert. Jedoch würde ich empfehlen einen mehrtaegigen Stopp dort einzulegen und nicht in einem Tag durchzurauschen. Nur schon das Grenzprozedere ist dafür zu aufwändig.


El Calafate
Zum zweiten Mal in Calafate wurden wir in einem anderen, direkt am See liegenden Hotel untergebracht. Den Rest des Tages liessen wir ruhig angehen, um uns von den Reisestrapazen zu erholen. Am Abend sind Miriam und ich noch mit dem Kellner und dem Koch des Hotels ins Dorf spaziert, um Eins trinken zu gehen. Der Spaziergang dauerte über eine Stunde und war für mein Spanisch sehr fördernd, da der Koch nur Spanisch sprach. Nach einem Drink war ich schon sehr müde und wir haben uns ein Taxi nach Hause genommen.
Am nächsten Tag haben Miriam und ich uns noch die Fahrräder vom Hotel ausgeliehen. Das war gratis und wir konnten auch sehr schnell feststellen warum. Kein normaler Mensch hätte für diese Fahrräder bezahlt. Nach einer kurzen Runde entschlossen wir uns dann lieber nochmals zu Fuss ins Dorf zu gehen, wo wir etwas assen und unsere Zeit verplämperten, bis unser Flug nach Ushuaia ging.


Ushuaia oder auch "El fin del mundo"
Am Abend kamen wir in Ushuaia an und bezogen unser Hotel. Leider mussten Miriam und ich noch einmal zum Flughafen zurückkehren, weil ein Gepäckstück von ihr irgendwie in Buenos Aires geblieben war. Das zweite Mal am Flughafen wurde uns das Gepäckstück innerhalb weniger Minuten ausgeliefert. Zufrieden fuhren wir zurück zum Hotel, wo wir das Abendessen einnahmen und danach noch einen Film ausliehen und anschauten. Das Hotel hat nämlich in jedem Zimmer einen DVD-Spieler und eine riesige DVD-Kollektion, wo man umsonst eine DVD ausleihen kann.

Am nächsten Tag stand erneut eine Tour auf dem Plan. Die Tour führte uns in den Parque National de Tierra del Fuego und beinhaltete eine kleine Wanderung und eine Kayaktour (seht euch doch die Fotos an). Die Tour war sehr aufschlussreich und wir haben viel neues über diese Gegend erfahren.
Am nächsten Tag wurden wir zu einer erneuten 4x4-Tour abgeholt. Es war jedoch ein total anderes Erlebnis, als das letzte Mal in Calafate. Die Tour führte durch den Wald den schlammigen Wegchen entlang. Wie die Fahrzeuge die Strecken zum Teil ueberwunden haben, wundert mich heute noch. Einmal ist unser Fahrer sogar ausgestiegen und hat von aussen ein Foto gemacht. Das lustige daran war, dass das Auto von alleine weiter gefahren ist :-).
Im Allgemeinen waren die Tourguides (die Fahrer der 4 Fahrzeuge) ein aufgestelltes, lustiges und junges Team.
Auch in dieser Tour war ein Mittagessen inbegriffen und ich habe da wohl das beste Stueck Fleisch meiner ganzen Argentinienreise gegessen.
Auf der Rückfahrt nach Ushuaia war in unserem Jeep die absolute Partystimmung. Wir waren mit 5 Argentiniern im Auto und es wurde gesungen und gelacht was das Zeug hält. Abwechslungsweise gaben die Argentinier und die Schweizer ein Lied zum Besten. Miriam und ich mussten sogar ein Lied über das Funkgerät singen um den Fahrer im anderen Auto zu unterhalten, wessen Gäste alle schliefen. :-)

Noch am selben Abend flogen wir zurück nach Buenos Aires, wo ich jetzt schon wieder seit einiger Zeit weile. Heute Abend um 19.00 werde ich Buenos Aires mit dem Bus in Richtung Iguazu verlassen. Am 4. Februar gehts dann weiter nach Rio.

1 Kommentar:

Irã Silva hat gesagt…

Olá Corinne...
Nós estamos aqui no Rio em pleno Carnaval debaixo da chuva, mas mesmo assim está legal, pois o meu Suiço preferido está aqui também e temos mais alguns dias para nos divertir. Espero que você venha para poder aproveitar um pouco o nosso Carnaval...
Hello Corinne...
We are here in Rio during Carnival enjoying a lot, even tought it rains. Visit Rio its always great and also coz my prefered Swiss is here too!!! We are hoping to meet you here these days to enjoy our famous Carnival together...
And now I am going to use my new skills, because I did an express language course and I am turnig a professional linguistic!!!
Hallo Corinne
Wir sind hier in Rio am Carnaval, trotz des Regens. Mir gefaellt es, insbesondere, weil mein *bevorzugter* Schweizer dabei ist und wir somit mehr gemeinsame Zeit verbringen koennen. Ich hoffe, dass du auch noch Zeit finden wirst, dich hier am Carnaval zu vergnuegen.