Samstag, 12. Januar 2008

Reifenpanne die 2. und 3.

In Esquel, wo wir nach mehrstündiger Fahrt auf guten Strassen, ankamen, bezogen wir unser Nachtlager für die nächsten zwei Nächte. Die Hosteria Canela ist ein mit Liebe und Hingabe geführtes Bed & Breakfast in welchem wir uns sofort zu Hause fühlten.
Miriam und ich entschlossen uns noch am selben Tag für den nächsten Tag eine River Rafting Tour zu buchen. Um 10 Uhr standen wir dann bereit. Wie angekündigt, kam das Büsslein "mas o menos" um 10 Uhr zu unserer Hosteria, genau gesagt um 10.40 Uhr. Argentinische Genauigkeit halt.
In der Zwischenzeit konnten wir unserem Vater helfen den Reifen zu wechseln. Über Nacht war dieser nämlich platt geworden. Leider wurden wir nicht ganz fertig damit, weil einige Probleme mit der Sicherheitsschraube unseres Ford Eco Sports auftauchten, so dass unser armer Vater, mit freundlicher Unterstützung eines Mitbewohners, den Reifen selbst wechseln musste.
In der Gomeria haben sie dann einen Nagel aus unserem Reifen gefischt, den wir wohl schon in Chos Malal aufgelesen hatten. Mit geflicktem Rad ging auch unser Vater seinen Weg in den Parque Nacional Alerces.

Die Bootsfahrt war mit Stufe 3 eher etwas langweilig. Die ganze Tour mit den witzigen Guides und der tollen Gruppe jedoch ein echtes Erlebnis. Bei einem Teil mit einer leichten Stromschnelle durften wir sogar das Boot verlassen und uns treiben lassen. Das war echt lustig. Andere fanden es jedoch nicht so lustig. So musste ich einer Mitschwimmerin, die mich nach einem kleinen Untertaucher mit weit aufgerissenen Augen anschaute, die Hand reichen, wo sie sich krampfhaft festhielt. Danach gings wieder ins Boot, wo wir trotz Neoprenanzug fast erfroren. Die Wasser und Lufttemperaturen waren eigentlich nicht zum Baden geeignet.
Da Morgen-, Mittag- und Nachtessen in den 150 Pesos (ca. 50 Fr.) inbegriffen waren, zogen wir uns nach Ankunft in der Hosteria, erschöpft in unsere warmen Betten zurück.

Am nächsten Tag machte uns ein netter Tourist darauf aufmerksam, dass unser Reifen "media baja" ist. Erneut suchten wir die Gomeria auf, wo ein witerer Nagel und ein Holzspiesen in unserem Pneu gefunden wurde.

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