Donnerstag, 13. September 2007

Goodbye Sandra

Die Woche nach Waterton war fuer mich ja nicht besonders lange. Das mag wohl zwei Gruende haben. 1. Sind wir erst am Dienstag zuruekgekommen und am Mittwoch wider zur Schule gegangen und 2. war dies die letzte Woche von Sandra.
Das bedeutet soviel wie: volles Abschiedsprogramm. So bin ich mit Sandra in dieser Woche mehr oder weniger von einem "Termin" zum anderen gehuepft, damit sie noch so viel wie moeglich erleben konnte in dieser Woche und dies nicht alleine tun musste.
Unter anderem haben wir den Calgary Tour besucht oder sind am Freitag Abend fuer einen Kurztrip nach Lethbridge in den Ausgang gefahren. Bekannte vom letzten Wochenende in Waterton, haben uns in ihr Haus eingeladen. 2 Stunden Autofahrt fuer 3 Stunden Ausgang sind in Kanada auch nichts besonderes. Auf jedenfall hat es sich sicherlich gelohnt! Wir hatten sehr viel Spass!

Nach unserer Rueckkehr in Calgary blieb noch eine einzige Nacht in Kanada mit Sandra uebrig, welche wir im Road House verbrachten. Am naegsten Tag brachte ich meine mir so liebgewonnene Freundin mit Ihren Gasteltern auf den Flughafen.

Fuer Sandra: Es haet mega gfaeget mit dir und ich wird dich sicher noed vergaesse! Froi mich dich imene Jahr ide Schwiiz wider doerfe ds gse! Bis daenndaenn.

Anschliessend legte ich einen dringend benoetigten Ruhetag ein.

Heute Abend gehts wieder einmal ab ins Whiskey's wie jeden Donnerstag.

Dienstag, 11. September 2007

Weekend in Waterton

Wie einige von euch sicher bereits bemerkt haben, habe ich schon vor einiger Zeit die Bilder von meinem letzten Ausflug nach Waterton (und Umgebung) ins Netz gestellt. Den Bericht dazu bin ich euch allerdings bis heut schuldig geblieben.
Diese "Schuld" moechte ich hiermit begleichen:

Zu Beginn moechte ich jedoch festhalten, dass 1000 der schoensten Worte nicht beschreiben koennen, wie unglaublich dieser Ausflug wirklich war. Ein simpler Ablauf des Wochenendes und die Bilder und ein wenig Vorstellungskraft muessen euch genuegen.

Wieder einmal hatten die Kanadier beschlossen ein langes Wochenende in Ihrem Kalender einzutragen und so nutzten meine "Schwiizwerwiiber" und ich diese Gelegenheit um einen Ausflug nach Waterton zu planen. Waterton liegt ganz im Sueden der Provinz Alberta und somit direkt an der Greze zur USA.

Am Freitag 31. August ging es dann also los. Wir hatten einen Mietwagen fuer 5 Tage gebucht. Zum Glueck bin ich schon 25. Diese Tatsache macht es um einiges einfacher in Kanada ein Auto zu mieten.
Unser erstes Ziel war Crowsnest, wo wir einige Bekannte von Sandra besuchten. Diese hatten vor 4 Monaten die Schweiz verlassen um in Blairmore zu leben und in Crowsnest, in der naehe des Crowsnest Mountain eine kleine Lodge zu fuehren. Schon bei der Anfahrt waren wir von der Landschaft ueberwaeltigt. Zeitweise war es absolut still im Auto, weil niemand mehr etwas sagen konnte vor lauter Staunen. Dazu dudelte immer wider unsere Weekendhymmne "Cowboy take me away" durch die Stereoanlage unseres Autos. Die Stimmung war perfekt!
Nach Ankunft in der Lodge erhielten wir von den Gastgebern ein superfeines Nachtessen welches Spagetthi in verschiedenen Variationen (je nach Wunsch der Beilage) und Salat beinhaltete. Danach machten wir mit den beiden Jungs das Gelaende ein wenig unsicher. Nach Beendigung der Wirtschaftsarbeiten fuehrten uns dann die Gastgeber zu sich nach Hause, wo wir zu 4t auf zwei schmalen Matrazen schliefen was fuer uns mehr ein lustiges Erlebnis, als irgendwie uangenehm war. Wir kamen uns vor wie frueher, als wir zu Freundinnen nach Hause eingeladen wurden und wir haben stundenlang gegiggelt und gelacht bis wir endlich voellig erschoepft einschlafen konnten.

Am Samstag ging unsere Reise bereits frueh morgens weiter. Nach einem leckeren Morgenessen machten wir uns auf in Richtung Mountainview, wo wir auf einer Ranch einen 2-Tages Trip mit Pferden gebucht hatten.
Wir konnten alle unser Glueck kaum fassen als wir auf dem Ruecken der Pferde durch die wunderbare Landschaft ritten (seht euch dazu am besten die Bilder an).
So gegen 16 Uhr kamen wir zu unserem Nachtcamp. Da allerdings noch lange nicht Zeit war um schlafen zu gehen, beschlossen wir mit den Pferden noch schnell zum naheliegenden See zu reiten und eine Kanutour mit inbegriffenem "Schwumm" zu machen.
Der Hoehepunkt dieses Ausfluges war allerdings als wir nur im Bikini und mit dem Badetuch um die Hueften zurueckritten zum Camp. Wir hatten solch einen Spass!
Nach dem kalten See war der heisse Hot Top genau das richtige. Kaum aus dem Hot Top gestiegen, gabs auch schon ein superfeines Nachtessen, nach diesem wurde noch lange zusammensassen und bis spaet in die Nacht hinein diskutierten.

Am Sonntag hiess es dann nach einem wiederum superleckeren Morgenessen; ab auf die Pferde und hoch den Berg. Wir ritten den ganzen Tag hindurch und kamen am Abend muede und erschopft bei der Ranch an.
Die Ranchbesitzer organisierten uns freundlicherweise (wir hatten ungluecklicherweise noch nichts reserviert und es haette noch schwierig werden koennen, da ja wie schon erwaehnt langes Wochenende war) noch eine Uebernachtungsmoeglichkeit. Naemlich das Bed and Breakfast "Simple the best" welches sich als richtiger Geheimtipp herausstellte. Wir hatten wie so oft dieses Wochenende unheimliches Glueck.
Am Abend besuchten wir das erste mal das kleine Staedtchen Waterton in welchem wir uns ein Nachtessen goennten und danach in den Ausgang wollten. Im "Thirsty Bear" war letzter Abend, was sehr vielverprechend klang. Als wir jedoch um ca. 22 Uhr dort eintrudelten waren wir ueberrascht, dass dort nur etwa 10 Leute waren. Ab halb 12 fuellte sich die Bar allmaelich. Die Kanadier sind schon ein "gspaessiges Ausgangsvoelklein"; gehen erst ab ca. Mitternacht in den Ausgang und 2 Stunden spaeter wieder nach Hause, weil da die Clubs schliessen. Und in dieser kurzen Zeit ist es das Ziel, moeglichst viel Alkohol in sich hinein zu schuetten und wenn moeglich ein Maennlein oder Weiblein abzuschleppen. *strange*
Anscheinend kommt es auch nicht so oft vor, dass 4 Frauen alleine in den Ausgang gehen. Nach mehreren schraegen Anmachspruechen haben wir uns dann doch mal gewundert, was denn ueberhaupt los sei. Wir danken den Aufklaerern die ueberhaupt nicht verstehen konnten das wir nur zum tanzen und Spasshaben anwesend waren und nicht auf Maennerfang waren.

Am Montag wanderten wir zu einem wunderschoenen See. Wir suchten einen etwas ruhigeren, abgelegeneren Ort und legten uns dort ans Ufer um uns von den Strapazen der letzten Nacht zu erholen. Das Wetter war herrlich und die Sonne brannte erbarmungslos auf uns nieder. So stark das ich mich nach einiger Zeit dazu entschlossen habe, eine Abkuehlung im eiskalten See zu nehmen. Diese kurze, aber intensive Erfrischung war herrlich.
Nach der Rueckkehr in Waterton bestiegen wir noch den "Bear's hump" von welchem aus man einen herrlichen Ausblick auf die 3 Taeler des "Waterton Lakes National Parks" und auf Waterton selbst hat. (siehe Bilder)



Am Dienstag (unserem Abreisetag) besuchten wir noch den "Red Rock Canyon". Schon auf der Hinfahrt sahen wir an einem weitentfernten Hang einen Baeren. Nach der Besichtungen des Canyons (der Rundgang dauerte ca. 15 min) beschlossen wir usere "Wanderung" noch ein wenig auszudehnen und zu einem nahegelegenen Wasserfall zu spazieren. Der Wasserfall war nichts spektakulaeres. Der Baer, der auf unserem Rueckweg unseren Weg kreuzte, allerdings schon. Wir standen nur ewta 20 Meter von dem Baeren entfernt, der friedlich nach Beeren suchte. Dies war ein einmaliges Erlebnis. Zufrieden traten wir die Heimreise an.


Damit dieser Bericht nicht noch laenger wird, erspare ich euch nun die Details unserer Heimreise, welche ohnehin nicht weiter speziell waren, und komme hiermit zu einem Ende.

Bis bald...