Montag, 7. April 2008

Ab in den Süden

Nach einem zweitägigen Aufenthalt in Gurgaon, bei welchem vieles erledigt werden musste (z.B. Autoverkauf des Maruti oder Durchwäscherei der gesamten Reisegarderobe u.s.w.) gings am Sonntag Nachmittag (30.03.08) zum Flughafen.
Nach 2,5 h landete unser SpiceJet pünktlich in Chennai, wo wir gleich mit dem Taxi zum Hotel New Victoria gefahren sind. Das Hotel war optimal für unsere Zwecke, denn es lag direkt neben dem Bahnhof Egmore und es erlaubte einen Aufenthalt von 24h (sprich wir konnten von 23 Uhr bis am nächsten Tag 22 Uhr das Zimmer belegen).
Da wir nur einen Tag in Chennai weilten, hatten wir für den nächsten Tag eine Stadtrundfahrt geplant. Mit der Motorrikshaw gings vom Hotel zuerst zum Ford St. George, wo wir uns das gepflegte Museum ansahen. Als wir das Gebäude verlassen wollten zerrte uns ein Mitarbeiter in einen zusätzlichen Raum und erklärte uns ganz aufgeregt: "New, new!!!" Somit durften wir diese neue Ausstellung eröffnen :-). Weiter gings zum Marina Beach, welcher wirklich eine beeindruckende grösse aufweisst. Beim Tsunami 2005 kamen dort viele Menschen um. Damit wir unseren Glauben nicht ganz verlieren, brachte uns der Fahrer zu St. Thomas Kirche, wo einer der 12 Apostel darunterbegraben liegt. Es gibt auf der Welt nur 3 Kirchen, die über einem Grab eines Apostels erbaut wurden. Nachdem am 05.02.1986 der Papst die Kirche in Chennai besuchte, folgte am 31.03.2008 mit uns ein weiterer wichtiger Besuch :-). Der nächst Stopp war, im Zeichen des Hinduismus, beim Kapaleeshwarar Kovil Tempel. Leider war dieser zu jener Zeit geschlossen, aber der Bau gab auch von aussen war her.
Danach war unfreiwillige Shoppingtour angesagt. Da die Rikshawfahrer von gewissen Ladenbesitzern bei Ablieferung von Touristen Geld bekommen, bringen sie einem ab und an zu solchen Shops. Der erste Laden war ja noch ganz ok und wir kauften sogar etwas. Doch im Zweiten kamen wir uns zwischen den hunderten Hochpreisfigürchen völlig verloren vor.
Auf der Rückfahrt zum Hotel leerte Petrus seine Eimer, was unseren Rikshawfahrer ganz glücklich machte. Getreu dem Motto "you happy, me happy" waren auch wir zufrieden, als wir ohne weitere Shopbesuche unser Hotel erreichten.Den Regen liessen wir in unserem Hotelzimmer verstreichen un machten uns gegen Abend zum Nachtessen auf. Um 20:30 Uhr verliessen wir das Hotel und legten die kurze Strecke zum Bahnhof zu Fuss zurück. Auf dem Bahnsteig staunten wir nicht schlecht, als wir unsere Namen inkl. Alter und Passnummer auf einer Liste vorfanden, die aussen am Zugwagen klebte. So wussten wir auf alle Fälle, dass wir richtig waren. Der Service sowie die Zugausstattung übertrafen unsere Erwartungen bei weitem. Die Betten waren nicht einmal so unbequem und es gab sogar Kissen und Bettwäsche. Auch eine Steckdose war vorhanden und wir wurden sogar von einem netten Angestellten 10 min vor Ankunft in Madurai geweckt.

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