Sonntag, 20. April 2008

Munnar

Am nächsten Morgen hiess es Abschied nehmen vom Regency. Um 8.00 Uhr stand unser Driver Aneesh, welcher uns die nächsten 6 Tage herumkutschieren würde, bereits bereit um uns nach Munnar zu bringen. Nach 4h erreichten wir unser Ziel.
In Munnar gibt es Teeplantagen, noch mehr Teeplantagen, Home Made Chocolate und viele verschiedene Gewürze. Fangen wir jedoch von vorne an. Nach unserer Ankunft entschlossen wir spontan das Teemuseum aufzusuchen. Da unser Driver in Munnar lebt und sich deshalb sehr gut auskennt, kamen wir ohne Sucherei auf direktem Weg beim Museum an. Im Teemuseum gibt es neben geschichtlichen Informationen und einer theoretischen Erklärung der Teeherstellung und auch eine anschauliche Vorführung wie aus den Blättern fertiger Tee hergestellt wird. Natürlich konnten wir den Teeshop am Ende des Museums nicht mit leeren Taschen verlassen.
Danach gings weiter zu einem Aussichtspunkt, wo man von oben herab die gigantischen Ausmasse der Teeplantagen bestaunen kann. Kurze Zeit darauf befanden wir uns wieder im Dorfzentrum wo wir uns neben neuem Bargeld noch weiteren Tee und sonstige Kleinigkeiten (wie Cashew-Nüsse, Home Made Chocolate usw.) zulegten. Ich frage mich jetzt schon, wie wir die Koffer wieder zurück nach Gurgaon bringen?
Am nächsten Morgen gings um 9.30 Uhr weiter. Aneesh erwartete uns schon als wir aus dem Hoteleingang schritten. Es standen Eravikulam-Nationalpark, der Echo-Point sowie Matupetty-Damm und Kundala-Damm auf dem Programm.

Eravikulam-Nationalpark
Mit dem Bus gings zur etwa 15min entfernten Touristen-Basis, von wo aus man zu Fuss weitergehn kann. Zu den Highlights dieses Parkes zählen die seltenen Nilgiri Thar (eine Berggeissenart) und der Anamundi (zweit höchster Berg Indiens, ausserhalb des Himalayas). Die Tiere sind neben dem Weg ziemlich zahm herumgestanden und auf den Anamundi konnten wir auch einen etwas wolkenverhangenen Blick werfen.
Auf dem Weg zum Echo Point überquerten wir den Matupetty-Damm. Auf dem Matupetty Reservoir kann man mit Schnellbooten herumkurven, was wir jedoch ausliessen und uns dafür zum Elefantenkauf (natürlich in Kleinformat) entschieden.
Der Echo Point ist ein kleiner touristenüberlaufener Fleck am Matupetty Reservoir, an dem mann früher einmal ein lautes Echo vernehmen konnte, wenn man in den Wald rief. Heute ist dort ein Echo zu erzeugen allerdings schwieriger, da einige Bäume intelligenterweise gefällt wurden, um dafür die Touristenscharen mehr Platz zu machen.
Auf dem etwas kleineren Kundala-Damm mieteten wir ein Pedalo und fuhren damit in einsame Buchten. Die Stimmung auf diesem See war schon fast ein wenig mystisch, was zum einen am Wetter und zum anderen an der scheinbaren Einsamkeit lag.

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