Montag, 7. April 2008

Nainital und Fab Engagement

Am 23.03.08 ging die Reise weiter nach Nainital. Das liegt nicht im Berner Oberland, wie der Name vermuten lassen könnte, sonder 309 km nördlich von Delhi in Indien. Dort traf Fab (Arbeitskollege von Dominik) auch seine Frau und da Ort und Zeit seiner Verlobung so gut in unser Reiseprogramm passten, statteten wir seinem Fest einen Besuch ab. Wir erreichten Nainital einen Tag vor der Verlobungsfeier und machten es uns im City Heart Hotel bequem. Ich denke, wenn man ein Zimmer mit besserer Aussicht auf den Nainisee als unseres möchte, muss man dies erst selber bauen. Weil wir Gäste der Verlobungsfeier waren, behandelte uns der Manager des Hotels als wären wir echte VIP's.
Als erstes erkundeten wir den See des Stätdchens und liessen uns für 125 Rs von einem Inder den ganzen See hinauf und wider hinab rudern. Am Abend kauften wir uns noch einen Feldstecher und eine Tasche für die Spiegelreflexkamera, danach assen wir Chinesisch (eine willkommene Abwechslung nach einer rein indischen Woche).
Der nächste Tag startete mit einem Bergritt zu einem Aussichtspunkt über der Stadt. Die Sicht war leider ein wenig getrübt und so waren weder China noch Schneeberge zu sehen. Weiter ging der Tag mit einer Bergfahrt, diesmal mit der Gondelbahn. Auch von dort oben keine Durchsicht...
Vor dem Fest liessen wir uns noch die Schuhe putzen und holten dann mein Kleid beim Schneider ab. Für gerade einmal 150 Rs. kann man sich eine Kurta schneidern lassen was ich auch gemacht habe. Wir setzten noch 50 Rs. drauf, damit es innerhalb eines Tages fertig wird. Wir mussten ja am nächsten Tag weiter. Das Highlight von Nainital war für Brumm eindeutig die A-One Bakery :-). Dort gibt es Weglli für 5 Rs. Dazu kauften wir ein Nutella womit jeweils ein perfektes Frühstück genossen werden konnte.
Am Abend war dann der grosse Moment von Fab. Mit dem Taxi fuhren wir zum Festgelände. Von der grösse her hätte dort glatt eine Hochzeit stattfinden können. Wir gehörten natürlich, zusammen mit den restlichen Schweizern zu den ersten die eintrafen und unterhielten uns mit seiner Famile und froren bis die Zeromonie startete in welcher die Ringe ausgetauscht und die Geschenke übergeben wurden. Danach wandten sich die Gäste dem Buffet zu. Es sind wohl einige nicht gekommen (nicht einmal nur zum Essen), aber das ist in Indeien normal. Um die Kalorien gleich wieder abzubauen und um nicht zu erfrieren tanzten einige zur ohrenbetäubenden Dance-Musik. Komischerweise bestand die Tanzgruppe vorwiegend aus Schweizern. Als sich die Körpertemperatur ungefähr der Umgebung angepasst hatte verliessen wir das Fest. Taxis gibt es scheinbar nach 10 Uhr keine mehr in Nainital aber ein Hotelangestellter verdiente sich mit uns noch ein schönes Trinkgeld und fuhr uns zu unserem Hotel.

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